Produkttest: Bucas Therapiedecke
Katharina hat die Bucas Therapiedecke getestet
Mit der Bucas Decke habe ich von Anfang an, als sie auf den Markt kam, geliebäugelt. Zu Beginn gab es jedoch noch sehr wenig Erfahrungsberichte zu dieser Decke. Bei einem doch stolzen Kaufpreis von um die 180 € war ich etwas zögerlich, da ich nicht wusste, ob die Decke hält was sie verspricht.
Nachdem eine gute Freundin die Decke bei ihrem von Arthritis geplagten Wallach versuchte und mir von der durchweg positiven Wirkung auf den gesamten Bewegungsablauf Ihres Pferdes berichtete, entschloss ich, dass ich diese Decke brauchte. Mein Wallach hat glücklicherweise keine ernsthaften Rückenprobleme, wie Arthrose oder Kissing Spines. Hin und wieder leidet er jedoch an Verspannungen im Rückenbereich, wodurch sich die Aufwärmphase besonders im Winter verlängert und er einfach lange braucht, um Loszulassen. Beim Reiten von Zirkeln und Achten fallen auch nach intensiver Aufwärmphase, leichte Verspannungen durch wenig Stellungsbereitschaft auf. Von der Bucas Therapiedecke erhoffte ich mir daher eine Verbesserung dieser Verspannungsprobleme.
Wir testen die Bucas Therapy Light – Navy/Orange – Fliegendecke nun seit circa zwei Monaten. Für die Fliegendecke habe ich mich entschieden, da sie meiner Meinung nach die meisten Einsatzmöglichkeiten bietet. Sie kann im Sommer am Turnier- oder im Anhänger genutzt werden ohne dass mein Pferd darunter schwitzt. Zu anderen Jahreszeiten kann sie als Unterdecke unter Bucas und sogar an Horseware Decken geklettet werden.
Was verspricht die Bucas Therapiedecke?
Bucas selbst schreibt zu der Decke folgendes: „Die Bucas Therapie-Serie hilft präventiv zahlreiche Probleme zu vermeiden und wirkt unterstützend bei der Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden“ wie:
- Arthritis
- Muskelkater
- Weichteilschaden
- Wirbelsäulen Schäden
- Rittigkeitsprobleme
Das Material befindet sich nur im Rückenbereich der Decke. Es besteht aus einem extrem feinen Edelstahlgewebe, wodurch der Bereich der Decke etwas steifer aber dennoch super leicht ist. Das Edelstahlgewebe reflektiert die Körpereigenen Magnetfeldstörmungen, wodurch die Durchblutung und die Sauerstoffzufuhr in der Rückenmuskulatur des Pferds angeregt und stimuliert wird. Schwellungen und Entzündungen können dadurch besser abheilen. Die Decke erzeugt kein eigenes Magnetfeld und ist daher ohne Bedenken bei jedem Pferd einsetzbar.
Der Test an meinem Wallach
Mein Wallach hat, wie bereits beschrieben, keine ernsthaften Erkrankungen. Dennoch fällt besonders an kalten Tagen auf, dass er sehr lange zum Loslassen und Mitschwingen des Rückens braucht. Die Decke habe ich anfangs intervallmäßig genutzt. Die erste Woche immer circa 2 Stunden, eine Stunde vor und eine Stunde nach dem reiten. Wobei sich das Material nicht als Abschwitzdecke eignet. Nach dem Reiten habe ich zunächst mit einer normalen Abschwitzdecke gearbeitet und anschließend gewechselt. Mittlerweile nutze ich sie komplett 24 Std. als Unterdecke. Unterhalb des Edelstahlgewebes konnte ich hier stets eine sehr angenehme trockene Wärme feststellen.
Mein Pferd schien die Decke recht angenehm zu finden, er entspannte immer bereits nach kurzer Zeit in seiner Box und zeigte keinerlei Anzeichen, dass die Decke unangenehme Auswirkungen auf ihn hatte. Ich muss jedoch gestehen, dass ich in der ersten Woche nicht wirklich einen Unterschied beim Reiten feststellen konnte. Dies liegt vermutlich daran, dass bei ihm einfach keine erheblichen Defizite bestehen.
Dauerhaftes Eindecken
Erst nachdem ich ihn dauerhaft mit der eindeckte, spürte ich unter dem Sattel eine Veränderung. Nach entsprechender Aufwärmphase verkleinerte ich die Bögen und ritt neben Volten auch kleiner werdende Achter bzw. engere Bögen. Oftmals hakte es hier etwas im Rücken, beim Umstellen am Wendepunkt merkte ich hier immer deutlich, wie schwer ihm diese Übung fiel.
Erstmal erschien mir mein Pferd geschmeidiger und lies schneller los. Der Handwechsel auf kleiner werdende Achten machte keinerlei Probleme mehr. Die gesamte Übung fiel ihm deutlich leichter. Auch nach schweren Trainingseinheiten im Springen oder nach zweitägigen Lehrgängen hatte ich am Tag danach den Eindruck, dass er keinen so ausgeprägten Muskelkater hatte wie sonst. Er lief trotz großer Belastung losgelassen und locker im Rücken. Die Decke fördert spürbar die Regenerationsphase nach starker Anstrengung und hält die Durchblutung der Muskulatur konstant. So wird diese optimal mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Auch nach längeren Hängerfahrten konnte ich beobachten, dass er weniger steif aus dem Anhänger ausstieg.
Fazit
Würde ich die Bucas Therapiedecke weiterempfehlen?
Für mein Pferd hat es definitiv funktioniert. Ich habe ein deutlich geschmeidigeres Pferd, welches besser los lässt und dem die Decke sichtbar gut tut. Vergleicht man die Decke mit anderen Therapiedecken wie Back on Track oder der Ionic Linie von Horseware liegt diese im preislichen Mittelfeld. Insgesamt bietet die Decke ein gutes Gesamtpaket mit Bucas typischer, hochwertiger Verarbeitung und einer tollen Unterstützenden Wirkung für das Pferd!
Ja, ich kann diese Decke nur empfehlen!
Hallo, ich bin am überlegen ob ich mir die Decke zulege, jetzt ist meine Frage ich habe ein Rehepony die ja bei einem Schub auch warm gehalten werden sollten, wäre da so eine Decke sinnvoll??? Oder eignet die sich dafür nicht?
Lieben Gruß und Danke für die Antwort im Voraus
Carolin