Horseware Klimasensor Horsepal
Der praktische Horseware Klimasensor Horsepal ist vor allem in der Übergangszeit sehr informativ. Mit Leichtigkeit siehst Du in Deiner App, wie warm Dein Pferd unter der Decke Tag und Nacht ist. Ist Dein Pferd zu warm eingedeckt? Oder vielleicht doch zu dünn? Mit diesem Sensor und der passenden App brauchst Du Dir diese Frage nicht mehr stellen. Katharina B. hat den Horsepal für uns getestet!
Der Horseware Klimasensor Horsepal ist in einer kleinen handlichen Schachtel verpackt. Die mitgelieferte Anleitung fällt etwas sparsam aus, sodass es sich anbietet entsprechende Anleitungsvideos direkt von Horseware anzuschauen. Diese sind bisher leider nur auf Englisch verfügbar. Die dazu gehörige App gibt es glücklicherweise auf Deutsch. Du kannst diese sowohl auf Android als auch auf IOS Endgeräten nutzen.
Wie Du den Horsepal verwendest
In der App musst Du dich zunächst einmal mit einer Emailadresse registrieren. Anschließend erhältst Du eine Bestätigungsmail, worin ein Link bestätigt werden muss. Dadurch wird das Konto freigeschaltet. In der App werden nun einige Daten Deines Pferdes und dessen Standort abgefragt. Dabei müssen nicht sofort alle Daten ausgefüllt werden. Dennoch sind natürlich die Angaben über den Stall, also den Standort, sehr wichtig für die „Deckenvorhersage“.
Hierbei sollte die App eine Deckenempfehlung aussprechen. Diese wird zum einen aufgrund der Daten des Pferdes und zum anderen anhand der aktuellen Wettervorhersagen an dem angegeben Standort ermittelt.
Die Anbringung des Horseware Klimasensor Horsepal
Die Batterie für den Sensor ist im Lieferumfang enthalten. Nachdem die Batterie in den Sensor eingebaut ist, kann der Sensor in die dafür vorgesehene Schutztasche gepackt werden. Der Sensor mit der Schutztasche kann im Anschluss mit den mitgelieferten Klebestreifen an der Decke fixiert werden. Schade ist, dass nur ein paar Klebestreifen dabei ist, ein Wechsel des Sensors zwischen mehreren Decken ist daher schwierig. Die Klebestreifen halten nach mehrfachem Wechsel nicht mehr und Du musst etwas kreativ werden. Des Weiteren ist auch der Halt bei einer Decke mit Fleecelining nicht so gut, wie bei einer mit Nylonlining. Aber Panzer Klebeband (Gaffatape) hilft immer. 😉
Der Sensor soll sich in einem Radius von bis zu 30 m synchronisieren können, sobald Du auf den entsprechenden Button in der App drückst. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass es auf die Entfernung schwieriger wird und Du doch sehr lange warten musst. Stehst Du in entsprechender Nähe zu dem Sensor funktioniert es meist problemlos.
Weniger ist manchmal mehr
Insgesamt ist der Gedanke hinter dem Horsepal, Pferdebesitzern bewusst zu machen, wie warm oder kalt bzw. auch wie feucht oder trocken es unter der Decke des Pferdes ist. Der Sensor überwacht damit 24 Stunden die Temperatur wie auch die Luftfeuchtigkeit unterhalb der Decke. Entsprechend der vorhergesagten Temperaturen empfiehlt er weiterhin die optimale Deckendicke, sodass Du Dein Pferd immer mit der richtigen Füllung eindeckst.
Tatsächlich ist es meistens so, dass Pferdebesitzer ihre Schützlinge zu sehr vermenschlichen und dadurch, da man selbst ja friert, viel zu dick einpacken.
Die Temperaturanzeige funktioniert wirklich. Betrachtet man nebenstehende Temperaturmessung des Horsepal, sieht man einen rapiden Temperatursturz gegen 12:15 Uhr. Hier wurde die Decke zum Training vom Pferd genommen. Die Temperaturanzeige sinkt auf 6,4 °C und gibt die Stalltemperatur an. Gegen 14:00 Uhr wurde die Decke mit dem Sensor wieder aufs Pferd gelegt, dies ist an der deutlichen Temperaturerhöhung zu erkennen. Hierbei wird ebenfalls klar, dass das Pferd entweder noch nicht vollständig abgeschwitzt bzw. nachgeschwitzt hat, da die Feuchtigkeitsanzeige in die Höhe schnellt. Eine Stunde später hat sich die Feuchtigkeit jedoch wieder auf ein normales Maß eingependelt, da auch die Temperatur mit 30,2°C im grünen Bereich liegt, hat die Winterdecke super Arbeit geleistet. Dank der hohen Atmungsaktivität der Decke wurde die noch verbleibende Feuchtigkeit super abtransportiert ohne dass das Pferd ausgekühlt ist.
Dieser Sensor bringt Klarheit
Diesbezüglich ist der Horsepal sicherlich eine großartige und hilfreiche Erfindung. Insbesondere für Menschen, die sich unsicher sind, wie viel Gramm denn nun richtig sind. Denn wer hätte gedacht, dass einem sportlichen und voll geschorenen Holsteiner Wallach 250 g vollkommen reichen und das bei -12°C? Für eine der eiskalten Nächte bekam er vorsorglich einen 200 g Liner unter die Decke gezogen (insgesamt 450g), da selbst die Tränken (trotz Warmwasserpumpe) über Nacht eingefroren waren. Der Sensor zeigte am nächsten Tag eine deutliche Temperaturerhöhung an und auch der Feuchtigkeitsbericht war grenzwertig, er hatte also definitiv geschwitzt. Seitdem trägt er maximal 300g und die Werte des Horsepal werden täglich gecheckt. Diese können in Tabellenform oder auch grafisch dargestellt werden und bieten damit einen super Überblick. Insgesamt ist das Eindecken eine Philosophie für sich. Dick, mittel oder dünn? Die Entscheidung wird oft aus einem Bauchgefühl heraus getroffen.
Der Sensor ist für alle die es genau wissen möchten. Er gibt Sicherheit und ein gutes Gefühl, dass Du Dein Pferd nicht zu warm und nicht zu kalt eingedeckt hast. Mittlerweile nutze ich den Sensor seit ca. 2 Monaten und er hält.
Neben der Temperatur- und Feuchtigkeitsmessung bietet die App noch viele weitere Funktionen. Termine von Tierarzt und Schmied können hinterlegt werden. Dies bietet sich vor allem als Hilfsmittel im Stallmanagement oder für Reiter mit mehreren Pferden an. Denn es können problemlos mehrere Pferde hinzugefügt werden. Alle Daten des Pferdes oder Ponys können gespeichert werden: seine Abstammung, Equidenpass-Details, Impfplan oder was sonst noch so gewünscht wird.
Vielen Dank an Katharina B. für Dein Feedback!
Liebe Grüße
Sabrina
Danke für diesen tollen Blog. Macht weiter so.