Pferde mit Sonnenbrand und 45.871 Insektenstichen

Sonnenbrand ist für uns Menschen längst nichts Ungewöhnliches.
Durch die Veränderung des Klimas und den immer höheren UV-Einstrahlungen ist es selbstverständlich sich vor der schädlichen Sonneneinstrahlung zu schützen.
Das aber auch Pferde einen Sonnenbrand bekommen können, ist bei den meisten Reitern immer noch nicht wirklich präsent. Gerne zeigen wir Dir heute, was Du tun kannst, um auch Dein Pferd im Sommer gut zu schützen.

Es gibt keine Ausnahme

Die Gefahr, dass ein Pferd einen Sonnenbrand erleidet ist an umpigmentierten Körperstellen, wie z.b. der Region um das Pferdemaul herum oder um die Fesseln besonders hoch. Gerade Pferde mit rosafarbenen Nüstern oder einer Blesse müssen geschützt werden. Auch Schecken stellen mit ihrer Fellzeichnung ein Risiko dar, da der Sonnenbrand auf allen Körperregionen auftreten kann.
Wer bisher immer gedacht hat, dass Schimmel mehr als alle anderen Pferde vor der Sonne geschützt werden müssen, liegt nicht ganz richtig. Viele Schimmel besitzen unter ihrem weißen Fell eine dunkle Haut. Die ist es, die die Pferde bei starker Sonneneinstrahlung schützt.

Wie kann ich verhindern, dass mein Pferd einen Sonnenbrand erleidet?

Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, ein Pferd vor einem Sonnenbrand zu schützen. Die vielleicht wirksamsten wollen wir Dir gern kurz aufzeigen:
Bevor Du dein Pferd auf die Koppel bringst oder zum Ausritt aufbrichst, reibe dein Pferd an den empfindlichen Stellen mit Sonnencreme ein. Du kannst dabei auf die normale Creme aus der Drogerie zurückgreifen, allerdings sollte diese parfumfrei und ohne ätherische Öle sein. Der LSF sollte dabei mind. 30 betragen.
Sorge an heißen Sonnentagen immer dafür, dass dein Pferd über ausreichend Schattenplätze auf der Wiese verfügt. Sollte dies nicht so sein, wäre es besser, Du stellst Dein Pferd bei starker Sonneneinstrahlung nur kurz oder gar nicht auf die Koppel.
Vermeide direkte Sonneneinstrahlung! Training oder Ausritte sollten entweder in die frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden gelegt werden.
Achte verstärkt darauf, womit Du Dein Pferd einreibst oder behandelst. Öle können die Sonnenbrandgefahr erhöhen, da die Ölschicht die Sonnenstrahlen stärker reflektiert.

Was tun, wenn mein Pferd bereits einen Sonnenbrand hat?

Zuallererst gilt es zu erkennen, ob das Pferd tatsächlich einen Sonnenbrand hat. Oftmals handelt es sich, ebenfalls wie beim Menschen auch, um eine Rötung der Haut, die nicht weiter gefährlich ist.
Ein Sonnenbrand ist bereits fortgeschritten, wenn erste Brandbläschen erkennbar sind. Oft kommt einem aber gar nicht als erstes ein Sonnenbrand in den Sinn, sondern es wird eher an eine Verletzung oder Allergie des Pferdes gedacht. Die verbrannten Stellen sind oftmals blutig und mit Kruste versehen. Eine Folge starken Juckens und Brennens durch den Sonnenbrand.
Solltest Du Dein Pferd mit diesen Symptomen im Sommer vorfinden, gilt es folgendes zu tun:
Kontaktiere auf jeden Fall Deinen Tierarzt.
Reibe die betroffenen Stellen mit kühlendem Aloe Vera aus der Apotheke ein. Das lindert das Brennen und Jucken.
Nimm Dein Pferd aus der Sonne heraus und versorge die verbrannten Stellen ggfs mit einer Wund- und Heilsalbe.
Sorge dafür, dass Dein Pferd immerzu sauberes Wasser zur Verfügung hat und viel trinkt.

Pferdedecken und Masken mit UV-Schutz

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